Werbefrei genießen: Die Mensa ohne Reklame
In der 9. und letzten Sitzung des Studierendenparlaments im Sommersemester 2024 wurden noch einmal einige wichtige Themen besprochen, bevor es in die wohl verdiente Sommerpause ging.
Bericht aus dem Verwaltungsrat des Studierendenwerks
Das Studierendenwerk plant für seine bald kommende App weitere Funktionen. Zum einen sollen in dieser die Speisepläne der Mensa detailliert und übersichtlich angezeigt werden. Zum anderen soll es eine Anzeige zum Füllungsstand der Mensa geben, die live den aktuellen Andrang zeigt. So lässt sich besser planen, wann der beste Zeitpunkt für den Mensabesuch ist, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Ein weiteres spannendes Projekt, das besprochen wurde, ist die Einführung des sogenannten Klimatellers. Dabei handelt es sich um ein besonders nachhaltiges Gericht, das sich durch einen niedrigen CO₂-Fußabdruck auszeichnet. Der Klimateller soll den Studierenden eine umweltbewusste und gesunde Alternative bieten.
Beteiligung an der Planung des neuen CMS-Systems
Das Studierendenparlament fordert sich aktiv an der Planung des neuen Campus-Management-Systems (CMS) beteiligen zu dürfen. Dabei handelt es sich um eine Software, die langfristig FlexNow, UnivIS und Co. in sich vereinen soll. Da Studierende die Hauptnutzer des Systems sind, ist es wichtig, dass wir in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Es wurde vorgeschlagen, zwei bis drei Studierende in die Gesprächsrunden einzubinden, um sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse und Anliegen direkt berücksichtigt werden.
Antrag auf eine reklamefreie Mensa
Von der Bamberger Grün-Linken Studierendeninitiative (BAGLS) wurde aus gegebenen Anlass der Antrag gestellt, die Mensen von Werbung Dritter, insbesondere von Unternehmen, zu befreien, da diese eine Übernahme des öffentlichen Raums durch Unternehmen darstelle und die Werbung nicht immer im direkten Interesse der Studierenden liege. Hierzu gab es verschiedenste Meinungen. Es wurde diskutiert, dass Werbeeinnahmen zur Senkung der Mensapreise verwendet werden könnten. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten wäre dies ein direkter Vorteil für die Studierenden. Die Summe der Einnahmen aus der Werbung muss jedoch überprüft werden, um zu klären, ob die Erträge tatsächlich einen spürbaren Unterschied machen würden. Es wurde auch angemerkt, dass durch die Abschaffung von Werbung nicht nur kommerzielle Anzeigen, sondern auch Stellenangebote für studentische Hilfskräfte (HiWi-Stellen) und Werkstudierendenjobs entfallen würden. Letztlich wurde der Antrag auf eine reklamefreie Mensa mit 12 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen angenommen.