Studentenwerk*2 und Kunst an der Uni
Die Ferien sind vorbei und auch das Studierendenparlament (StuPa) ist im neuen Semester angekommen. Am 20. April fand die 6. Sitzung des StuPas statt, in der es einiges zu besprechen gab. Vor allem das Studentenwerk Würzburg hat für rege Diskussionen gesorgt.
Grundbeitragserhöhung ab dem Wintersemester
Der erste Antrag der Sitzung wurde vom Sprecher*innenrat der Studierendenvertretung eingereicht. Im Laufe der Semesterferien kündigte das Studentenwerk eine erhebliche Grundbeitragserhöhung an, ohne die Studierendenvertretung vorher zu konsultieren. Um das Studentenwerk Würzburg in Zukunft bei seinem Wort zu halten und eine studentische Mitbestimmung sicherzustellen, soll laut Antrag in Zukunft eine Erhöhung des Grundbeitrags nur nach Anhörung der Studierendenvertretung möglich sein. Damit möchte der Sprecher*innenrat unbegründeten oder fadenscheinigen Beitragserhöhungen entschieden entgegentreten.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Kein Upgrade vom Semesterticket aufs Deutschland-Ticket
Der zweite Antrag, der von den BAGLS (Bamberger Grün-Linke Studierendeninitiative) eingereicht wurde, beinhaltete eine Forderung nach einer solidarischen Lösung für das 49-Euro-Ticket. Nachdem in der letzten Sitzung des Studierendenparlaments im vergangenen Semester bereits das Thema diskutiert wurde, hat sich das StuPa nun auf folgende Aufforderung an das Studentenwerk geeinigt: So soll – wie vom Studentenwerk angekündigt – bis zum 1. Mai eine Upgrade-Möglichkeit vom bestehenden, bereits gezahlten Soli-Ticket an der Universität durch Zahlung des Differenzbetrags zum Deutschland-Ticket eingerichtet werden. Auch dieser Antrag wurde angenommen.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Inzwischen ist von Seiten des Studentenwerks bestätigt worden, dass es keine Upgrade-Möglichkeit an den Standorten Bamberg, Würzburg und Schweinfurt geben wird. Offensichtlich war das Studentenwerk nicht fähig, sich in den Verhandlungen mit den Verkehrsverbünden in puncto Deutschlandticket für seine Studierenden einzusetzen. Wie nun die weitere Vorgehensweise aussehen wird, berät das StuPa deswegen in der kommenden Sitzung.
Neues Referat für Kunst gegründet
Zu guter Letzt konnte sich das StuPa vergangene Woche einer deutlich erfreulicheren Angelegenheit widmen. Einige Studierende der Kunstdidaktik traten mit dem Anliegen, ein Referat für Kunst zu gründen, vor das Parlament, um eine studentische Vertretung für diesen Studiengang abzubilden. Erste Projekte gibt es auch schon: Geplant ist jeden Donnerstag ein offenes Atelier in den Kunsträumen sowie eine universitätsweite Ausstellung, zu der Studierende eigene Werke einreichen können. Das StuPa kam dem Wunsch nach der Referatsgründung einstimmig nach. Wir sind sehr gespannt darauf, und freuen uns über das angedachte Zusatzangebot an unserer Universität.