Icon der Studierendenvertretung Bamberg Zug im Bahnhof

Semesterticket, Prüfungen und Urlaubssemester

9.02.2023 | Prüfungen, Semesterticket, Studentenwerk, StuPa, Urlaubssemester, Vorsitz

In der fünften StuPa-Sitzung im Wintersemester 2022/23 ging es unter anderem um Vorstellungen für ein neues Semsterticket und einen neuen Vorsitz.

Mobilität im Studium

Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) brachte einen Antrag zum Semesterticket ein. Darin forderte sie ein gestaffeltes Semesterticket, welches in 3 Stufen erwerbbar ist: mit Gültigkeit innerhalb von Bamberg (Stadt), im Bereich des VGNs und deutschlandweit.

1Bamberg (Stadt)ca. 25–40 €
2Gebiet des VGNca. 174 €
3Deutschlandca. 294 €
Preisvorstellungen für die verschiedenen Stufen des Semestertickets nach dem Antrag der Liberalen Hochschulgruppe

Mit einem Beschluss des Studierendenparlaments zu diesem Thema sollen Verhandlungen mit den zuständigen Verkehrsverbünden und dem Studentenwerk aufgenommen werden. Nach der Debatte im Plenum wurde ein abgewandelter Antrag verabschiedet, der vorsieht, dass das Referat für Hochschulpolitik noch einmal ein ausführlicheres Konzept erarbeitet, das noch einige weitere Fragen abdeckt.

Konkret geht es hierbei um die angekündigten 49- und 29-Euro-Tickets, die in der Preisgestaltung eine Rolle spielen dürften. Doppelzahlungen sollen vermieden werden Weiterhin spielt die bisher solidarische Finanzierung des Semestertickets eine Rolle. Das Studierendenparlament möchte sich auch in Zukunft für ein erschwingliches Ticket einsetzen, das einkommensschwache Studierende nicht noch weiter benachteiligt. Das neue Konzept wird anschließend ins Studierendenparlament eingebracht, damit schon bald die Verhandlungen beginnen können.

Prüfungen und Urlaubssemester

In einem weiteren Antrag der Fachschaft SOWI, der einstimmig angenommen wurde, fordert das Studierendenparlament die Universitätsleitung der Universität Bamberg auf, bei dezentral organisierten Prüfungsleistungen, bei Vergabe von Datum bzw. Thema der Prüfungsleistung, ein Ranked-Choice-Voting Verfahren statt des bisher oftmals verwendeten Windhundverfahrens anzuwenden.

Im dritten angenommenen Antrag, ebenfalls von der SOWI, fordert das Studierendenparlament die Universitätsleitung der Universität Bamberg auf, die Antragsfristen für Urlaubssemester in Fällen von Krankheit und der Pflege Angehöriger aufzuheben.

In zwei weiteren Beschlüssen ging es um die Erarbeitung einer neuen Geschäftsordnung für das Studierendenparlament und eine Änderung der Grundordnung der Universität, die die Entsendung von Studierenden in die Bayerische Landesstudierendenvertretung (vormals Landes-ASten-Konferenz) regelt.

Updates aus den Referaten

Für die Sitzung berichteten zahlreiche Referate über ihre aktuellen Vorhaben, so auch das Hiwi-Referat. Im neuen Hochschulinnovationsgesetzt wurden wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte nicht aufgenommen. Technisch fallen damit die rechtlichen Grundlagen für das Anstellen dieser Personalgruppe weg. Auf Nachfrage der LAK kam folgendes Statement aus München:

Rechtsgrundlage für die Einstellung studentischer Hilfskräfte ist § 6 des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Andere Länder verfahren ähnlich und haben aus diesem Grund in ihren Hochschulgesetzen keine explizite Regelung zu studentischen Hilfskräften. Die Kategorie der wissenschaftlichen und künstlerischen Hilfskräfte wurde gerade deswegen „abgeschafft“ beziehungsweise in die Kategorie der nebenberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter überführt, um die arbeitsrechtliche, insbesondere die Einkommenssituation dieser Personen zu verbessern. Es handelte sich also um eine bewusste Entscheidung.

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Dies bedeutet, Hiwis können weiterhin angestellt werden und beschäftigt werden, wie sich die Sache auf die Einkommenssituation auswirkt, ist noch abzuwarten.

Das Referat für Ökologie besteht aktuell aus 15-20 Personen und trifft sich alle zwei Wochen. In diesem Semester gab es bereits einige größere Aktionen, wie eine Pilzwanderung oder ein weihnachtliches Upcycling- und Tannenbaum-Basteln. Außerdem kooperiert es mit anderen Gruppen und unterzeichnet offene Briefe, wie z.B. den an Mitglieder des Bundestags rund um das Thema Lützerath. Aktuell wird fleißig an weiteren Projekten gearbeitet: Die Errichtung von weiteren Fahrradreparatursäulen ist in Planung; um die Instandhaltung der schon bestehenden wird sich gekümmert. Im Rahmen des Nachhaltigkeitmonats plant das Referat einen Ausflug in die fränkische Schweiz.

Vom Referat für Antifaschismus gab es ein Update zum Antrag aus der vergangenen Legislatur. Es wird überlegt, wie damit weitergearbeitet wird. Die Universitätsleitung begrüßt die Initiative „Kritische Aufarbeitung der Historie der Univ. Bamberg und ihrer Vorgängerin / Holocaustgedenktag“ und ihre Anregungen ausdrücklich.

Neuer Vorsitz gewählt

Auch in dieser Sitzung wurden weitere Entsendungen beschlossen. Insgesamt wurden fünf Personen in die ständige Kommission zur Zertifizierung der Studiengänge, in den Wahlausschuss, ins Referat für studentisches Leben, ins Referat für Ökologie und ins Referat für Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation.

Da Sebastian Mech (Jusos) zeitnah sein Studium beendet, wurde Jochen Mehlich (WIAI) zum neuen Vorsitzenden den StuPas gewählt. Seinen Posten als stellvertretender Vorsitz wird Nicole Rupp (BAGLS) übernehmen.

Nach ca. drei Stunden wurde die Sitzung beendet. Die nächste Sitzung ist eine Sondersitzung am 14.02.2023. In der Sitzung wird es um die Aufarbeitung des Amnesty-Vorfalls gehen sowie um die generelle Zusammenarbeit der StuVe mit der Universitätsleitung. Außerdem ist ein offener Teil geplant, in der Anliegen von beiden Seiten vorgebracht bzw. hinterfragt werden können.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Leere Cafeteria

StuVe meets StuWe: Unser Gespräch mit dem Studentenwerk Würzburg

5.12.2022 | Mensa, psychotherapeutische Beratung, Semesterticket, Studentenwerk, Studierendenvertretung, Wohnheim

Ob Mensa, Wohnheim, Semesterticket oder psychotherapeutische Beratung – für viele Bereiche an der Universität ist gar nicht die Uni Bamberg, sondern das Studentenwerk Würzburg zuständig. Wie jedes Semester traf sich die Studierendenvertretung mit der Leitung des „Studiwerks“, diesmal am 21.11. zum ersten Mal seit langem in Präsenz. Wir waren auch dabei.

Semesterticket oder 49 Euro?

Gleich zu Beginn des Gesprächs ging es um ein altbewährtes Thema, mit dem sich die Studierendenvertretung schon lange beschäftigt: Das Semesterticket. Jüngste Entscheidungen der Bundespolitik sorgten dafür, dass wieder heiß diskutiert wurde. Wird das sog. „Deutschlandticket“ für 49 Euro, wie sein deutlich günstigeres Pilotprojekt wieder mit dem Semesterticket verrechnet werden, dieses eventuell sogar ablösen? Diese Frage konnte das Studentenwerk entschieden verneinen. Auch weiterhin soll an der Universität Bamberg ein eigenes Semesterticket angeboten werden. Für Studierende, die das Deutschlandticket nutzen wollen, wird es diese Möglichkeit frühestens ab April geben. Zu welchen Bedingungen ist bislang unklar.

Hoffnung geben jedoch die Überlegungen zu einem „Bildungsticket“, das mit einem deutlich größeren Geltungsbereich für 29 Euro im Monat das bisherige Semesterticket ab dem Sommersemester 2023 ablösen könnte. Ob und wie dieses jedoch umgesetzt wird, dazu hielt sich das Studentenwerk bedeckt.

Studieren wird teurer

Gestiegene Energiekosten in den Gebäuden, die Gaspreiserhöhung und die Inflation sind auch am Studentenwerk nicht spurlos vorbeigegangen. Eine Entwicklung, die sich auch auf den Grundbeitrag für Studierende auswirken wird. Wie und wann genau die Erhöhung kommt steht noch nicht fest, im Gespräch seien aber bis zu 20 Euro. Fest steht, der Beitrag wird nicht von heute auf morgen steigen. Im Januar soll es erste Vorschläge geben.

Ohne Nachfrage keine Beratung

Für Gesprächsstoff sorgte auch die Neuigkeit aus der Vertreterversammlung des Studentenwerks, dass die Sozialberatung an der Uni Bamberg neu besetzt und aufgrund fehlender Nachfrage vollständig nach Würzburg verlegt wurde. Sprechstunden sollten jedoch weiterhin auf Anfrage in Bamberg möglich sein, falls sich der Bedarf wieder erhöhen sollte. Der Ursache für den geringen Bedarf an Sozialberatung schrieben die Studierendenvertreter*innen die mangelnde Bekanntheit der Stelle unter Studierenden zu. Diese spiegelte sich unter anderem in der Verwunderung einiger Gesprächsteilnehmenden, die an diesem Punkt zum ersten Mal von einer solchen Beratung Kenntnis nahmen.

Dies führte zu einem Austausch darüber, ob dieses und andere beratende Angebote des Studentenwerks, insbesondere die psychotherapeutische Beratungsstelle, besser bekannt gemacht werden sollten unter Studierenden. Hier war es den Studierendenvertreter*innen ein besonderes Anliegen, dass jede*r Student*in, die Hilfe benötigt, Kenntnis von und Zugang zu der Beratungsstelle hat. Dabei dürfe die Auslastung der Stelle nicht im Wege stehen. Wie stark die Stelle momentan frequentiert ist, evaluiert das Studentenwerk und reicht dies der Studierendenvertretung nach. Wir bleiben gespannt.

Falls ihr oder eine Person, die euch nahe steht, mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, findet ihr die psychotherapeutische Beratung hier.

Länger sitzen, besser essen

Mit seinen Cafeterien und Mensen bestimmt das Studentenwerk einen wesentlichen Teil im studentischen Alltag: Das Essen. Deswegen waren es gleich mehrere Anliegen, die die StuVe an das Studentenwerk herantrug. Für die Mensen gilt künftig, dass die Essensausgabe bis mindestens viertel nach zwei möglich ist. So soll Studierenden ermöglicht werden, nach Vorlesungsende um 13:45 noch eine warme Mahlzeit einnehmen zu können.

Schlechter sieht es bei den Cafeterien aus. Aufgrund fehlender Nachfrage schlug das Studentenwerk die Bitte nach Öffnungszeiten bis 17 Uhr aus. Ein besonders den Humanwissenschaftler*innen wichtiges Anliegen, in der Cafeteria am Markusplatz wenigstens für die Mittagszeit zwischen den Vorlesungen ein warmes Gericht zur Verfügung zu haben, wurde ausführlich diskutiert. Die Dringlichkeit des Anliegens lässt zumindest auf einen Versuch hoffen.

Ein altbewährtes Thema war hierbei die Art des Essens, das angeboten werden soll. Während die Studierendenvertretung darauf pochte, dass in beiden Mensen jeden Tag mindestens ein veganes Gericht angeboten wird, das nicht signifikant teurer als ein Gericht mit Fleisch sein dürfe, verwies das Studentenwerk auf die deutlich höheren Einkaufspreise für vegane Produkte. Eine Antwort auf die Frage, woher dieses so günstige Fleisch komme, steht noch aus und soll nachgereicht werden. Was den Preis angeht konnte eine Übereinstimmung darüber getroffen werden, den von veganen und vegetarischen Gerichten denen mit Fleisch anzunähern. Dies soll durch eine Mischkalkulation oder die Verwendung einfacher Zutaten, die von Natur aus keine tierischen Erzeugnisse enthalten, erreicht werden. Außerdem möchte das Studentenwerk in Zukunft mehr darauf achten, Angaben von Inhaltsstoffen exakter und auch bei kurzfristig auf dem Speiseplan erscheinenden Gerichten anzugeben.

Der einen oder anderen mag es schon aufgefallen sein, dass einige Getränke- und Snackautomaten mysteriöserweise vom Universitätsgelände verschwunden sind. Dies liegt, so das Studentenwerk, am Vertragsende des ehemaligen Zulieferers und der damit verbundenen Neuausschreibung, im Zuge derer die Automaten auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft und gegebenenfalls abgebaut wurden. Die Gute Nachricht: Alle Automaten, die jetzt noch zu finden sind, sollen bleiben. Außerdem wird über einen neuen Automaten in der Kärntenstraße nachgedacht. Wir halten die Augen offen!

Digitalisierung kommt auch im Wohnheim an

Im Vorfeld des Gesprächs sammelte der Sprecher*innenrat, neben weiteren Themenvorschlägen, insbesondere bei Bewohner*innen und Tutor*innen der Wohnheime des Studentenwerks Fragen und Anliegen. Vorallem aus den Wohnheimen in der Innenstadt wurden zahlreiche Beschwerden weitergegeben. So gab es in der Vergangenheit häufig Probleme bei der Meldung und der zeitnahen Bearbeitung von Schäden. Dem soll ab Anfang 2023 ein zentrales online Reperaturformular entgegenwirken, durch das Bewohner*innen Mängel direkt melden und den Status der Reparatur einsehen können. Dies soll das schnelle Reagieren und die Koordination beteiligter Anlaufstellen verbessern. Außerdem soll das Wohnheim in der Keßlerstraße in den nächsten Jahren saniert werden. Den Bewohner*innen wird ein Platz in einem anderen Wohnheim zugesichert. Dazu soll auch das renovierte Wohnheim in der Pestalozzistraße zählen, das zum Wintersemester 2023/24 seine Toren für über 200 Bewohner*innen öffnen soll.

Ihr habt Anliegen, Fragen oder Wünsche für das Studentenwerk? Schreibt dem Sprecher*innenrat unter sprat.stuve@uni-bamberg.de oder wendet euch direkt an das Studentenwerk Würzburg.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Zwei Personen sitzen an einem Tisch und reden miteinander, während eine der beiden etwas aufschreibt.

Euer Feedback zu unserer StuVe-Umfrage 2017/18

22.10.2018 | EETs, Öffentlichkeitsarbeit, Semesterticket, Umfrage

Arbeitsweise der Studierendenvertretung

In der Arbeitsweise der Studierendenvertretung üben mehrere Studierende Kritik. So wird den Fachschaften teilweise wenig Interesse am Lösen von Problemen und ein Mangel an Motivation bei Erstsemester-Einführungsveranstaltungen und im Allgemeinen vorgeworfen. Partys und Feiern kämen zu sehr in den Vordergrund im Vergleich zur eigentlichen Arbeit. Somit wenden sich Studierende lieber selbst an die entsprechenden Stellen, anstatt den Weg über die Fachschaft zu gehen. Zudem würden Bürozeiten teils nicht eingehalten, sodass entsprechenden Änderungen besser kommuniziert werden sollen.

Zudem wird kritisiert, dass die Arbeitsweise gelähmt wird durch einen Mangel an Visionen, Zielen und Durchsetzungskraft. Darüber hinaus sei die Struktur der StuVe für die meisten Studierenden nicht ersichtlich und deshalb sei auch die Wahlbeteiligung zu den Hochschulwahlen so niedrig.

Darüber hinaus wurde appelliert, dass die Mitglieder in der Studierendenvertretung sich besser vernetzen sollen, um die anstehenden Projekte besser zu managen. Das Engagement des studentischen Konvents wurde explizit gelobt.

Der Fachschaftenrat und die entsprechenden Fachschaften haben kleinere Masterstudiengänge nicht auf dem Schirm, sodass keine wirklich Vertretung stattfindet. Ein Vorschlag ist, kleinere Master mit rund 10 Studierenden in der Studierendenvertretung zusammenzufassen.

Öffentlichkeitsarbeit der Studierendenvertretung

Allein 14 Mal wurde explizit die ausbaufähige Öffentlichkeitsarbeit kritisiert. Indirekt kam diese Kritik wesentlich häufiger, sodass Studierende Fragen in der Umfrage nicht sinnvoll beantworten konnten. Dabei wurde der Fachschaftenrat, der Konvent und die Fachschaften explizit genannt, die noch Luft nach oben haben.

Die Vorschläge zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit sind vielseitig: Die Veröffentlichung von Protokollen aller Gremien wurde genauso gefordert wie eine bessere Nutzung von sozialen Medien. Auch Sitzungstermine müssen besser nach außen kommuniziert werden. Zudem wurde vorgeschlagen, Erfolge der StuVe besser nach außen zu vertreten und damit Werbung zu machen. Mehr Werbung der StuVe in großen Lehrveranstaltungen würde die Hochschulpolitik bekannter machen. Eine bessere Erklärung des hochschulpolitischen Systems von Wahlen, Fachschaften, FSR, Konvent und Senat muss geschaffen werden und für die Studierenden leicht verständlich zusammengefasst werden. Erasmus-Studierende bekommen wenig Informationen über die Studierendenvertretung und wissen damit kaum etwas über die Abläufe.

Termine werden im Allgemeinen zu spät kommuniziert, so dass Studierenden nicht an den hochschulöffentlichen Sitzungen der Gremien teilnehmen können.

Inhaltliche Kritik und Anregungen

Das inhaltliche Feedback ist sehr vielseitig. Es wird die Willkür von Professor*innen kritisiert, gegen welche die Studierendenvertretung besser vorgehen sollte. Dazu müsse es eine bessere Möglichkeit geben, solche Fälle zu sammeln und zu dokumentieren, damit sie nicht vergessen werden. Zudem sollen Evaluationsergebnisse stärkeren Einfluss auf die Stellung des Professors an der Uni haben. Sehr ausführlich wurde die Ungerechtigkeit bei der Transparenz und Fairness von Benotungen an gewissen Lehrstühlen thematisiert. So kommt ein Gefühl der Ohnmacht auf, dass entsprechende Dozierende mit ihrer Art, die Lehre zu gestalten ohne Kontrolle durchkommen. Keine Evaluation der Lehrveranstaltungen und ein nicht respektvoller Umgang mit den Studierenden kommen dabei zusammen.

Des Weiteren wird gefordert, dass die Benotung von Prüfungsleistungen transparenter gestaltet werden muss, um die Benotung zu nachzuvollziehen.

Eine weitere Forderung betrifft den Mitschnitt von wichtigen Veranstaltungen per Video. Zudem soll die Mülltrennung an der Uni durchgesetzt werden.

Ansprechpartner zu den einzelnen Studiengängen seien teilweise nicht erreichbar oder vorhanden, sodass häufig Studierenden von einer Stelle zur nächsten weitergeschickt werden.

Die studentische Vollversammlung im November 2017 wurde als wenig informativ empfunden und mehr Details wären wünschenswert gewesen. Die Studierendenvertretung soll sich nicht hinter der Aussage verstecken, dass es momentan keine großen Themen gäbe. So wird gefordert, dass die Vollversammlungen wieder in den Mittelpunkt der Arbeit der Studierendenvertretung rücken.

Zum Teil wurde kritisiert, dass sich die StuVe mit Themen wie beispielsweise der Sperrstunde beschäftigt, die nicht zum Aufgabenbereich der StuVe zählen. Die Mensasituation an der Erba mit ihren zu kurzen Öffnungszeiten ist ein Thema, dem sich die StuVe mehr annehmen muss. Zudem wurde gefordert das Studentenwerk Würzburg stärker zu kritisieren, keine Übergangslösung für den Neubau von Teilen des „Pestheims“ anbieten zu können. Zudem wurde die StuVe aufgerufen, sich für ein gutes optionales Semesterticket im VGN einzusetzen, dass nicht so teuer und unpraktisch wie das Erlanger-Modell ist. Insgesamt wurde das Semesterticket im VGN von mehreren Studierenden explizit gefordert.

Parteipolitische Ziele einzelner Vertreter sind unangebracht. Prestige-Anträge brächten die Masse der Studierenden nicht weiter. Hier sei ist mehr Pragmatismus gefragt.

Es wird gefordert, dass Lehrveranstaltungen evaluiert werden müssen. Nur so haben Studenten eine Chance klar Defizite aufzuzeigen und diese zu besprechen. Insbesondere schlechte Dozenten fürchten jedoch Evaluationen und führen deshalb keine Evaluationen durch. So kann nie kann nachgewiesen werden, wie über Jahre hinweg Studierende unter unfairen Bedingungen und Willkür studieren mussten.

Generell soll die Studierendenvertretung mehr Wertschätzung untereinander üben und die Studierende lieber durch Inhalte überzeugen, anstatt persönlichen Disput an den Tag zu legen. Dazu gehöre es auch weniger belanglose Themen anzusprechen und die wichtigen Probleme anzupacken.

Methodik der Umfrage

In Sachen Methodik in der Umfrage wurde kritisiert, dass es oft keinen „weiß nicht/Keine Angabe“ Button gab. So haben viele die mittlere Option gewählt, was sich auch in der Umfrage zeigt. Auch die Filterführung habe zum Teil nicht funktioniert. Es wurde gefordert, Onlineumfragen in jedem Semester zu machen und nicht nur jedes Wintersemester.