Für Autonomie und Inklusion!
Am 2. Mai fand die sechste Sitzung des Studierendenparlaments 2023/24 statt. Folgende Anträge und Themen wurden besprochen:
Gegen Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit der Bundeswehr
In dem neuen Gesetz zur Förderung der Bundeswehr in Bayern sollen die Universitäten und Hochschulen zur Zusammenarbeit mit der Bundeswehr verpflichtet werden, wenn dies im Interesse der nationalen Sicherheit erforderlich wäre. Zudem dürften Forschungsergebnisse dann auch für militärische Zwecke der Bundesrepublik oder der Nato-Bündnispartner genutzt werden. Eine solche Verpflichtung schränkt die akademische Freiheit und Autonomie der Hochschulen ein. Daher fordert das Studierendenparlament in einem Antrag die Unileitung auf, sich öffentlich gegenüber dem zuständigen Wissenschaftsministerium gegen den Gesetzesentwurf zu stellen.
Farbe zeigen
Im Juni feiert die Gemeinschaft der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, queeren, inter und asexuellen (LGBTQIA+) Menschen den Pride Month. Die Universität Bamberg soll Farbe zeigen und im Juni die Pride Flag an allen Standorten der Universität hissen. Die Pride Flag steht für Inklusion aller Menschen, Befreiung und Freiheit. Damit setzt man ein deutliches Zeichen gegen Stigmatisierung oder Ausgrenzung und für Vielfältigkeit und Gleichberechtigung – Werte, die auch die Universität Bamberg für sich beansprucht.
Universitätswebsiten auf englisch
Das Studierendenparlament fordert, die Webseiten des täglichen Bedarfs auch auf englisch anzubieten. Dies bezieht sich im Besonderen auf Seiten für internationale Studierende wie die Studierendenberatung und Seiten über Angebote für internationale Studierende. Aber auch Seiten von Studiengängen wie den M.Sc. European Economic Studies sind betroffen, der vollständig in englischer Sprachen angeboten wird und dessen Website nur in deutscher Sprache abgerufen werden kann. Für eine leichtere Orientierung der fast 1200 internationalen Studierenden an der Universität Bamberg ist eine Verfügbarkeit entsprechender Webseiten auf englisch essentiell.
Bereits im November letzten Jahres hat sich das Studierendenparlament dafür eingesetzt, dass IT-Systeme wie das IAM-Portal, der Virtuellen Campus und das UnivIS auch in englischer Sprache angeboten werden.
Update zum Windhundverfahren beim Hochschulsport
Im November ist Studierendenparlament mit einem Antrag an das Sportzentrum herangetreten, statt dem Windhundverfahren ein Losverfahren bei der Anmeldung zu den Hochschulsportkursen einzuführen. In einem kürzlich stattgefundenem Gespräch wurde von den zuständigen Personen eine mögliche Umsetzung der Forderung aufgrund damit einhergehendem deutlichen Mehraufwand und Kapazitätsmangel verneint. Man konnte jedoch eine Verschiebung der Anmeldezeit von 8 Uhr auf 10 Uhr vereinbaren.
Des Weiteren an dieser Stelle der Hinweis: Wer Kurse im Bereich des Hochschulsports anbieten will, kann sich gerne beim Sportzentrum melden!