Icon der Studierendenvertretung Bamberg Ein Teller mit einem Nudelgericht steht auf einem Tisch.

Mensaumfrage: So isst Bamberg 2024

24.02.2024 | Austraße, Cafeteria, ERBA, Fekimensa, Mensa, SOWI, Studierendenwerk, Umfrage

Mehr vegane Gerichte und regionalere Produkte – diese und andere Forderungen werden immer wieder an das Studierendenwerk gerichtet, wenn es um die Bamberger Mensen und Cafeterien geht. Aber entspricht das auch der Einstellung der Studierenden? Eine Erhebung bringt jetzt etwas Licht ins Dunkel: 754 Personen nahmen zwischen dem 18. Dezember und dem 16. Januar an einer nicht repräsentativen Umfrage teil, die die Fachschaften und das Ökologiereferat unter der Federführung der Fachschaft Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erstellt hatten.

Fekimensa am häufigsten besucht

In den Besuchszahlen liefern sich die beiden Bamberger Mensen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Unter den Befragten wurde die Fekimensa 439 Mal genannt, die Austraßenmensa nur 401 Mal. Ähnlich ist die Lage bei den drei Cafeterien. Hier konnte sich die ERBA-Cafeteria (159) knapp gegen die Feki-Cafeteria (151) und die Cafeteria am Markusplatz (145) durchsetzen.

Diagramm: Besuchszahlen der Mensen und Cafeterien (detailliert im Text)

Die Mehrzahl der regelmäßigen Mensakund:innen besuchen die Mensa ein- bis dreimal pro Woche. Bei den Cafeterien liegt die Besuchshäufigkeit bei ein- bis zweimal. 36,8 % der Befragten gaben an, nie eine Cafeteria zu besuchen.

Diagramm: Besuchszeiten (detailliert im Text)

Den ersten Ansturm erleben die Mensen und Cafeterien zwischen 11:30 und 12:45 Uhr. Eine kleine zweite Welle folgt zum Ende des nächsten Vorlesungsblockes um 13:45 Uhr. Trotz des hohen Andrangs gab die Mehrheit der Befragten an, dass die Wartezeit an der Essensausgabe und an den Kassen je weniger als fünf Minuten beträgt. Mit einer To-Go-Option, wie sie 60,2 % der Befragten wünschen, könnte die Attraktivität der Mensa noch einmal gesteigert werden.

Das kommt auf den Teller

Für einen Mensabesuch sind die Befragten im Schnitt bereit, 4,84 € auszugeben. Als durchschnittliche Ausgabe gaben sie ebenfalls 4,84 € an. Cafeteriakund:innen geben durchschnittlich 2,43 € aus bei einem Ausgabelimit von 2,69 €.

Diagramm: Mittlere Ausgaben und Budgets bei Mensa und Cafeteria (detailliert im Text)

Unter den Hauptgerichten erhielt die vegetarische Option den höchsten Zuspruch (Mehrfachnennungen möglich), gefolgt von veganen Hauptspeisen und Gerichten mit Fleisch oder Fisch. Suppe und Obst werden von den Befragten selten als Hauptspeise ausgewählt. Unter den Beilagen sind Kartoffelprodukte mit 150 Erwähnungen am beliebtesten. Sie liegen damit weit vor Reis (17 Erwähnungen) und Nudeln (15 Erwähnungen).

Diagramm: Beliebte Hauptspeisen (detailliert im Text)

46,6 % der Befragten gaben an, in der Mensa oder Cafeteria Getränke zu konsumieren – wenig überraschend waren dies vor allem Kaffee (136) und Mate (132). Spezi (73) und Wasser (40) wurden ebenfalls oft genannt. 103 Personen meldeten eine Allergie, am häufigsten gegen Laktose, Erdnüsse, sonstige Nüsse und Gluten.

Regional und fair hoch im Kurs

Ein eigener Abschnitt erkundete, welche Angebote den Befragten wichtig sind. Aussagen wie „Mir ist es wichtig, dass vorwiegend faire Produkte verarbeitet werden.“ konnten sie auf einer Skala von 1 („Stimme absolut nicht zu“) bis 6 („Stimme absolut zu“) bewerten. Während die Religion nur eine geringe Rolle bei der Speiseauswahl einnimmt, sind vegetarische und vegane Optionen der Mehrheit der Befragten wichtig bis sehr wichtig. Auch regionale und faire Produkte sind gefragt.

Diagramm: Meinungen zum Angebot (detailliert im Text)

Zuletzt konnten Teilnehmende verschiedene Aspekte im Allgemeinen bewerten. So zeigten sie sich mehrheitlich eher zufrieden mit der Abwechslung und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Sättigung und die Portionsgrößen wurden im Vergleich leicht schlechter bewertet. Knapp am positivsten sehen die Befragten den Geschmack der Speisen.

Disclaimer: Bei allen Angaben ist wie erwähnt zu bedenken, dass es sich hierbei nicht um eine repräsentative Umfrage handelt. Es ist nicht auszuschließen, dass neben Studierenden auch Angestellte der Universität teilgenommen haben. Außerdem dürften die Daten verschiedenen Bias unterliegen, etwa durch die Selbstselektion der Teilnehmenden.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Glasfront am Kranen 1

Umweltschutz im Großen und Kleinen

15.02.2024 | Gendern, Haushalt, Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitsmonat, Nie wieder, StuPa, Vogelschutz

Ein Potpourri sehr unterschiedlicher Themen beschäftigte am vergangenen Donnerstag das Studierendenparlament: Vom Weg der Universität in Richtung Klimaneutralität ging es bis hin zu ganz konkreten Maßnahmen zum Schutz von Vögeln. Auch inklusive Sprache, demokratieverachtende Schmierereien und die Haushaltslage standen an diesem Abend auf der Tagesordnung.

Strategie für eine nachhaltige Universität

Zu Gast in dieser Sitzung war Theresa Riedel aus dem Nachhaltigkeitsbüro. Sie und ihre Kolleg:innen koordinieren die Entwicklung der Universität Bamberg in eine nachhaltigere Zukunft. Ein Ziel für das Jahr 2024 ist eine Nachhaltigkeitsstrategie, in der Maßnahmen, Ziele und Indikatoren auf dem Weg zur Klimaneutralität festgehalten werden. Allen Studierenden, die sich an dieser Entwicklung beteiligen möchten, stehen die verschiedenen Arbeitsgruppen der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit offen.

Unter den Anwesenden entspann sich eine umfangreichere Diskussion, wie gut die Einbindung der Studierenden bei diesem Thema aktuell funktioniert. Einig waren sich die Debattierenden darin, dass Studierenden eine tragende Rolle zukommen sollte. Wer dies ganz praktisch angehen möchte, kann sich mit Projektideen für den Nachhaltigkeitsmonat Mai 2024 bewerben. Die Aktionen können auch finanziell gefördert werden.

Für freie und inklusive Sprache

Kürzlich sorgte eine Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder für Schlagzeilen, in der er ein Verbot von geschlechtergerechter Sprache in Schulen und Verwaltungen ankündigte. Auf Antrag der Bamberger Grün-Linken Studierendeninitiative (BAGLS) schloss sich die Studierendenvertretung Bamberg nun einem offenen Brief an, der dies ablehnt.

In dem Brief kritisieren inzwischen fast 8.000 unterzeichnende Organisationen und Einzelpersonen ein solches Verbot als Verstoß gegen das Grundrecht auf freie Persönlichkeitsentfaltung und den Grundsatz der Gleichbehandlung. An den Ministerpräsidenten richten sie die Forderung, „den Schulen, Hochschulen und Verwaltungen die Freiheit zu überlassen, wie sie in ihrer Sprache Gleichbehandlung ausdrücken wollen“.

Demokratiefeindliche Schmierereien

Ein zweiter Antrag der BAGLS widmete sich zwei Fällen von politisch motivierter Sachbeschädigung. Das Studierendenparlament formuliert dazu dieses Statement:

Anfang Februar ist es im Bugershof (An der Universität 5) und am Schillerplatz (Orientalistik) zu einem Vorfall gekommen, bei dem eine Fläche der Universität mit eindeutig nationalsozialistischer Symbolik beschmiert wurde. In einem Zentrum der Forschung und Wissensvermittlung wurde auf diese Weise versucht, völkischer Ideologie einen prominenten Platz einzuräumen.

Als Studierendenparlament verurteilen wir diese Tat aufs Schärfste. Wir fordern eine rasche Aufklärung dessen, was nicht nur einen Verstoß gegen das Gesetz, sondern auch gegen die grundlegendsten Prinzipien unserer Universität darstellt. Es kann in keinem Maßstab, auch nicht dem kleinsten, angehen, dass dieser Raum für völkische Propaganda missbraucht wird. Es liegt an den zuständigen polizeilichen Behörden, diese Straftat aufzuklären und Verantwortliche der Justiz zuzuführen, doch es liegt an allen Angehörigen der Universität, sich auf ihre Weise gegen das manifest nationalsozialistische Gedankengut einzusetzen, mit dem sie konfrontiert werden.

Es ist klar: Das, wofür diese Symbolik steht, wäre das Ende der freien Lehre, des freien Lernens, des freien Lebens. Wir verstehen es daher auch als Pflicht aller verantwortlichen Personen und Institutionen, sich gegen ein Wiedererstarken der NS-Ideologie einzusetzen, in welcher Erscheinung sie auch zurückkommen mag.

Statement des Studierendenparlaments gemäß Beschluss vom 8. Februar 2024

Initiative zum Schutz von Vögeln

Der letzte Antrag des Abends befasste sich mit den Fassaden der Universität. Wie die Antragsteller:innen der Fachschaft Humanwissenschaften persönlich miterleben mussten, werden Glasfronten immer wieder zu tödlichen Fallen für Vögel. Sie erkennen häufig nicht rechtzeitig, dass sie auf eine Barriere zufliegen. Abhilfe schaffen können verschiedene, sichtbare Anpassungen der Fassade.

In seinem Beschluss fordert das Studierendenparlament die Universitätsleitung auf, an Universitätsgebäuden Vogelschutz anzubringen. Als Orientierung hierfür können die Richtlinien der Wiener Umweltanwaltschaft dienen.

Frischer Wind für 2024

Der Sprecher:innenrat legte einen Finanzbericht für das Haushaltsjahr 2023 vor. Insgesamt wurden vom Studierendenparlament und seinen Referaten 9.579,58 € ausgegeben. Etwa die Hälfte dieser Mittel ermöglichte verschiedene Vorträge, unter anderem im Rahmen der freien uni bamberg.

Auch für das neue Kalenderjahr sind zahlreiche Events geplant – es zeigte sich eine gewisse Aufbruchstimmung. Das Referat für studentisches Leben, das gemeinsam mit dem AStA Bamberg e. V. den Balthasar betreibt, kündigte ein komplettes Makeover dieses beliebten Treffpunkts an. Außerdem konnte das Studierendenparlament mit Martha Niemeyer eine Kennerin der Bamberger Kleinkunstszene für das Kulturreferat gewinnen.

Termine

Für das nächste Semester stehen schon jetzt zwei wichtige Termine fest: Am 18. Juni wird voraussichtlich um 18:30 Uhr das hochschulöffentliche Gespräch mit der Unileitung stattfinden. Am 15. Mai 2024 treffen sich alle interessierten Studierenden zwischen 14 Uhr und 16 Uhr zur Vollversammlung. Alle Termine gibt es wie immer auch im StuVe-Kalender.

Titelbild: Jürgen Schabel / Universität Bamberg

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Gläser mit Wasser und Limetten

Wo Wasser und Ketchup fließen

7.02.2024 | Mensa, Nachhaltigkeit, Studierendenvertretung, Studierendenwerk, Wohnheim

Vergangene Woche fand das Gespräch der Studierendenvertretung mit dem Studierendenwerk Würzburg in diesem Semester statt. Das waren die Themen.

So voll war es in der Cafeteria der Mensa an der Feldkirchenstraße selten. Über zwanzig Vertreter*innen der Studierendenvertretung trafen sich vergangenen Dienstag, um mit der Leitung des Studierendenwerks Würzburg zu sprechen. Dabei ging es um die Wohnheime, die Mensen und die Plattform CAMPUSdirekt. Wir blicken optimistisch ins nächste Semester.

Schöner Wohnen

Mit Abschluss der Erneuerung des Wohnheims in der Pestalozzistraße kamen einige Anliegen bei Studierenden auf, die das Schließsystem, Luftabzüge und den Einzug in die neuen Bauabschnitte betrafen. Diese gaben die Studierendenvertreter*innen an die Leitung des Studierendenwerks weiter und bekamen vielversprechende Antworten. So sollen ab April 2024 die neusten Appartments bezogen werden können. Um Mängel, die in den neueren Bauabschnitten jetzt schon bestünden, würde sich außerdem gekümmert. Wer an der Lautstärke seiner Lüftungsanlage verzweifelt, dem könne auch schnell geholfen werden: Eine kurze Meldung an den Hausmeister, ein paar Handgriffe und schon sollte die Situation besser werden. Was die Anliegen bezüglich des neuen Schlüsselsystem, das mit Induktion arbeitet, anging, hieß es, dieses sei gewöhnungsbedürftig, das sollte sich aber mit der Zeit geben.

Mehr Nachhaltigkeit und Transparenz in der Mensa

Den Hauptteil des Gesprächs bildete wieder einmal das Thema Gastronomie. Die Forderung vom Studierendenparlament nach Ketchupspendern statt Portionspackungen wurde erneut diskutiert. Eine Umsetzung sei bisher wohl doch noch nicht geplant gewesen, das Anliegen würde allerdings wieder mitgenommen werden. Viel elementarer wurde der Wunsch nach Wasserspendern in den Speisesälen angebracht, das Studierendenwerk äußerte dabei jedoch Sorgen um seinen Getränkeumsatz. Wie sehr der Wegfall von Einnahmen durch den Getränke-, genauer Wasserflaschenverkauf, den Umsatz beeinflussen würde, soll künftig evaluiert werden. Gegebenenfalls wäre dann ein Pilotprojekt mit Wasserspendern denkbar.

Dabei hilfreich werden könnte die Erhebung zur Nutzung der Mensa, die die Fachschaft Sozialwissenschaften (SOWI) Anfang des Jahres durchgeführt hatte. Die Umfrage erfasste Fragen nach Essenspräferenzen, Getränkekonsum, aber auch andere Themen wie den Betrag, den Studierende bereit wären für ihr Mittagessen zu zahlen. Die Ergebnisse findet ihr in Kürze auf diesem Blog.

Grundsätzlich brachten die Studierendenvertreter*innen einen Wunsch nach mehr Transparenz in den gastronomischen Einrichtungen des Studierendenwerks vor. Eine Liste mit Lieferant*innen, die öffentlich einsehbar ist, könnte dafür der erste Schritt sein. Auch die Kalkulation der Preise für die Gerichte in den Mensen und Cafeterien, die sich wohl am Wareneinkauf orientiere, wäre interessant nachvollziehen zu können. Eine zuverlässige Auszeichnung von Allergenen, die auch für beispielsweise die Nachspeisen online einsehbar wäre, wurde außerdem erbeten. All diese Dinge sollen mit in die neue Website des Studierendenwerks implementiert werden. Eine elegante Möglichkeit, die eigenen Lieblingsrezepte weiterzugeben, soll so außerdem geschaffen werden. QR-Codes an den Mensa Standorten könnten es einfach und effizient ermöglichen, Rezeptideen zu äußern. Wir freuen uns also auf die neue Website und das nächste Semester!

Neben Vertreter*innen aus den Fachschaften und politischen Hochschulgruppen nahm auch das Referat für Ökologie an dem Gespräch teil und brachte einige Anliegen zum Thema Nachhaltigkeit mit ein. Neben einer Erweiterung von veganem Angebot im Nachhaltigkeitsmonat der Universität Bamberg wurde auch das Konzept der „Mensarevolution“ angesprochen. Die Kampagne, die sich für eine nachhaltige Transformation von Mensen einsetzt, wird aktuell vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) ins Auge gefasst. Sollte sich beim DSW eine Positionierung dazu ergeben, wäre auch das Studierendenwerk Würzburg, das selbst schon viele Punkte der Strategie erfüllt, eingeschlossen. Außerdem wurde die Einführung eines Rebowl-Systems diskutiert, ebenso wie die Abgabe von überschüssigen Gerichten durch Konzepte wie “Too good to go”. Im neuen Semester soll es die Mehrwegboxen bereits geben. Ob sich ein Modell für überschüssiges Essen ab z.B. 14 Uhr findet, wird mit dem neuen Leiter des Studierendenwerks besprochen werden müssen.

Das Studierendenparlament hat dazu bereits eine Beschlusslage, mehr zu dem Thema findet ihr hier.

Ärger mit Flächennutzungsgebühren

Wie auch schon im letzten Gespräch war die Plattform CAMPUSDirekt wieder Thema. Diese verwaltet im Auftrag des Studierendenwerks Würzburg dessen Pachtflächen – etwa die Bereiche vor den Bamberger Mensen. Die Studierendenvertretung merkte an, dass insbesondere die Fachschaften Probleme mit der Nutzung dieser Flächen zum Kartenverkauf für ihre Veranstaltungen hätten. Entgegen der Zusicherung vom Studierendenwerk, dass studentische Initiativen die Flächen grundsätzlich kostenfrei nutzen können, fielen in letzter Zeit wieder vermehrt Fälle an, in denen die Plattform hohe Gebühren verlangt hätte. Das Studierendenwerk versprach, dem nachzugehen.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Eine Frau trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Mental Health Matters".

Mental Health, Mensa und mehr!

19.01.2024 | Mensa, Nachhaltigkeit, Ombudsperson, Podcast, Sprachenzentrum, SpRat, Studentenwerk, StuPa

Letzte Woche fand die erste Sitzung des Studierendenparlaments im Jahr 2024 statt. Dies waren die Themen:

CO2-Berechnung in den Mensen

Wie zum Ende des letzten Jahres waren nun auch in der ersten Sitzung des Studierendenparlaments in diesem Jahr die Mensen ein Thema. Wie euch bestimmt aufgefallen ist, hing in den Wochen vor Weihnachten eine CO2-Berechnung zu den einzelnen Gerichten aus. Ziel war es, mehr Bewusstsein für die Klimaverträglichkeit der unterschiedlichen Gerichte zu schaffen.

Da die Aktion auf viel Aufmerksamkeit und Interesse seitens der Studierenden getroffen ist, wurde nun in einem neuen Antrag eine Fortführung gefordert. Außerdem wurde darum gebeten, eine zusätzliche Berechnung in Tonnen CO2-Äquivalenten einzuführen und insgesamt ausführlichere Informationen zur Berechnung zur Förderung von Transparenz und Akzeptanz zu geben. Wie das Studierendenwerk auf die Forderungen aus dem Studierendenparlament reagiert, berichten wir natürlich hier.

Ombudsperson für die Studierendenvertretung

Der Specher:innenrat hat im Gespräch mit der Unileitung ein Konzept für die Stelle einer Ombudsperson erarbeitet. Die Etablierung einer Ombudsperson wurde Ende der letzten Legislaturperiode gefordert. Sie soll die mentale Gesundheit der Engagierten in der Studierendenvertretung im Auge behalten. Dafür gibt es voraussichtlich eine Hilfskraftstelle.

Sprachenzentrum: Teilnehmendenzahlen sinken

Im Bericht aus dem Beirat des Sprachenzentrums wurde mitgeteilt, dass die Teilnehmendenzahlen in den Sprachkursen niedrig sind, mit weiter absteigenden Tendenzen.Weiterhin wurde darüber gesprochen, unsere Universität für Auslandsstudierende noch attraktiver zu machen. Dies soll mit mehr Kursen auf Englisch erreicht werden.

Podcast „News vom Kranen“

Das Referat für Kommunikation hat am Weihnachtsabend die erste Folge des neuen Podcasts „News vom Kranen“ veröffentlicht. Es wurden verschiedene Themen aus dem letzten Jahr aufgegriffen und persönliche Highlights und Lowlights diskutiert. Eine nächste Folge ist bereits aufgenommen und wird bald veröffentlicht; weitere Folgen sind in Planung. Hört gerne mal rein!

Icon der Studierendenvertretung Bamberg verschiedenes gemüse

Mit Ambitionen ins neue Jahr: Das war die letzte Sitzung des Studierendenparlaments 2023

21.12.2023 | Studentenwerk, Studierendenvertretung, StuPa

Alle Jahre wieder tummeln sich Ende Dezember die Jahresrückblicke, im Privaten wie im Öffentlichen. Das Studierendenparlament hat in seiner letzten Sitzung des Kalenderjahres auch kurz zurück geblickt und dann seinen Fokus vor allem auf eines verschoben: Nach vorne.

So begann der Sprecher:innenrat seinen Bericht mit der Vorstellung des Haushaltsplans für 2024. In der detaillierten Auflistung findet sich eine Vielzahl von spannenden Projekten, die die Referate der StuVe für das kommende Kalenderjahr geplant haben. Dem Vorschlag stimmte das Studierendenparlament geschlossen zu. Ob Poetry-Slam-Abende, Workshops oder Exkursionen, im neuen Jahr könnt ihr euch also auf tolle Aktionen freuen!

Insbesondere das schon lange etablierte Referat für Ökologie berichtete von Ideen für 2024, nachdem es dem StuPa einen Überblick über die bisher durchgeführten Veranstaltungen gab. So konnte das Referat im vergangenen Jahr u.a. ein Gemeinschaftsgarten-Projekt mit unterschiedlichen Aktionen anstoßen und einen Wanderausflug in die Fränkische Schweiz unternehmen. Außerdem gewann es den Nachhaltigkeitspreis der Universität für sein Engagement in den vergangenen Semestern.

Doch nicht nur in puncto Nachhaltigkeit ist die Studierendenvertretung aktiv, auch das Referat für Lehrer:innenbildung berichtete von vielbesuchten Veranstaltungen und beim Runden Tisch Studiengangsmarketing brachten und bringen sich Studierendenvertreter:innen aktiv ein, um gemeinsam mit anderen Akteuren an der Universität Ideen zu sammeln, wie sich die Attraktivität eines Studiums in Bamberg effektiv kommunizieren lässt.

Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln

Neben der Abstimmung über den Haushalt der Studierendenvertretung befasste sich das Studierendenparlament mit zwei weiteren Anträgen. Den ersten, der sich mit Lebensmittelresten der Mensen und Cafeterien befasste, brachte die Bamberger Grün-Linke Studierendeninitiative (BAGLS) ein. Das Studierendenwerk hatte sich bisweilen nicht dazu geäußert, was mit Übriggebliebenen Lebensmitteln geschieht. Entsprechend stieß die Forderung, offenzulegen was mit Lebensmittelresten geschieht und ggf. Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, auf große Zustimmung im Parlament.

Zusätzlich kündigte das Referat für Ökologie an, sich in einem offenen Brief an das Studierendenwerk zu wenden um ein noch nachhaltigeres Angebot in Mensen und Cafeterien zu fordern. Desweiteren findet aktuell eine Umfrage zum Mensaangebot in Bamberg statt, die Grundlage für ein Gespräch mit dem Studierendenwerk im neuen Jahr bieten soll.

Sprachtests abschaffen?

Der Zweite Antrag befasste sich mit einem nicht weniger aktuellen Thema: Wer schon mal ins Ausland wollte, hat sich wahrscheinlich schon mit einem Sprachtest beschäftigen müssen. Dazu hat das StuPa einen Antrag diskutiert, der eine Änderung weg von verpflichtenden Sprachtestes hin zu einem freiwilligen Angebot bewirken möchte. In der dadurch entstandenen konstruktiven Diskussion wurden beide Seiten, sowohl zustimmende als auch Argumente dagegen, beleuchtet.

Befürwortende Stimmen argumentieren vor allem mit der Redundanz für Sprachnachweise, die beispielsweise im Rahmen des Abiturs bereits nachgewiesen wurden. Daneben sind auch die eher schlecht wahrgenommene Organisation, die zusätzliche Hürde für Studierende, überhaupt ins Ausland zu gehen, und die fehlende Spontanität Gründe für die Abschaffung der verpflichtenden Tests.

Dagegen spricht unter anderem, dass die verpflichtenden Sprachtests in Partnerabkommen mit den Universitäten im Ausland festgelegt sind. Die Entscheidung liegt also nicht alleine bei Bamberg. In Bezug auf fehlende Spontanität wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Sprachnachweise auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt nachgereicht werden können. Weitergehende Flexibilität sei aber im aktuellen Verfahren nicht möglich.

Das StuPa hat sich geeinigt, eine Abschaffung erstmal nicht zu fordern, sich aber weiter mit dem Thema auseinanderzusetzten.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Proteste auf der Straße

Fairer Handel und faire Bezahlung

30.11.2023 | BayStuRa, Rückzugsräume, Sport, StuPa, TVStud, Twitter

In einer lebhaften zweiten Sitzung behandelte das Studierendenparlament am 23. November sieben verschiedene Anträge. Neben der Gründung eines neuen Referats spielten auch die aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, der Hochschulsport, die Raumsituation und Social Media eine Rolle.

Neues Referat für Fairtrade

In den Referaten der Studierendenvertretung treffen Studierende zusammen, um gemeinsam ein Thema voranzutreiben. Aus der AG Fairtrade geht nun das neu gegründete Referat für Fairtrade (vorläufiger Name) hervor. Es setzt sich für fairen Handel sowie Transparenz bei Produkten und deren Lieferketten ein und komplementiert zukünftig das Referat für Ökologie.

Die Gesamtzahl der Referate ändert sich allerdings nicht, da das Referat für Finanzen aufgelöst wurde. Seine Aufgaben übernimmt zukünftig der Sprecher:innenrat. Stark besetzt ist hingegen das Referat für Musik, in das sich insgesamt 30 Personen entsenden ließen. Auch im Sozialreferat sind drei weitere Referent:innen aktiv.

Landesweit tätig sind die Mitglieder der Bamberger Delegation beim Bayerischen Landesstudierendenrat (BayStuRa, vormals LAK). Einmal im Monat treten sie mit den anderen bayerischen Hochschulen zusammen, um die Belange der Studierenden in Bayern zu diskutieren. Mit neuen Vertreter:innen der Fachschaft Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SOWI) sowie der Bamberger Grün-Linken Studierendeninitiative (BAGLS) ist die Delegation nun vollständig.

Tarifvertrag für studentische Beschäftigte

Gleich zwei Anträge wurden von der JUSO-Hochschulgruppe (JUSOS) eingebracht. Sie behandelten den Tarifvertrag für studentische Beschäftigte, der in der aktuellen Tarifrunde des öffentlichen Dienstes der Länder von Gewerkschaftsseite gefordert wird. Das Studierendenparlament spricht sich öffentlich für einen solchen bundesweiten Tarifvertrag aus:

„In der aktuellen Tarifrunde der Länder unterstützen wir die Forderung nach einem Tarifvertrag für Studentische Beschäftigte (TVStud). Dieser würde dazu beitragen, die finanzielle Lage der Tutor:innen und Hilfskräfte an den Universitäten und universitätsnahen Instituten zu verbessern. Der Staat sitzt auf der arbeitgebenden Seite, muss seiner Vorbildsfunktion gerecht werden und die größte existierende Tariflücke im öffentlichen Dienst schließen.“

Stellungnahme des Studierendenparlaments, beschlossen am 23. November 2023

Kontroverser debattiert wurde der zweite Antrag, der die Leitung der Universität Bamberg auffordert, „sich öffentlich für einen Tarifvertrag für studentische Angestellte auszusprechen und […] sich dafür einzusetzen, das Bayern seine Blockadehaltung gegen einen TVStud in Interesse der Studierenden aufgibt“. Auch dieser Antrag wurde angenommen.

Hochschulsport, Rückzugsräume und Social Media

Die drei verbleibenden Anträge des Abends behandelten unterschiedliche Themen: Die BAGLS fordern das Sportzentrum auf, ein Losverfahren anstelle des Windhundverfahren bei der Anmeldung zu Hochschulsportkursen einzuführen. Dadurch soll die Fairness des Vergabeverfahrens sichergestellt werden.

Ein zweiter Antrag der BAGLS hat zum Ziel, „dass an allen Uni-Standorten Rückzugsräume eingerichtet werden“, um Platz für Ruhepausen zu schaffen. Diese sollen allen Studierenden, insbesondere aber auch denjenigen zugutekommen, die unter Schlafstörungen, Erschöpfung oder anderen chronischen Erkrankungen leiden.

Zuletzt forderte das Studierendenparlament die Universitätsleitung und alle universitären Einrichtungen auf, sich von X (ehemals Twitter) zurückzuziehen. Dem Antrag der Fachschaft Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) zufolge sei dies „nicht länger eine adäquate Kommunikationsplattform für eine weltoffene, wissenschaftliche, staatliche Einrichtung“. Bemängelt wurden insbesondere Probleme mit der Content Moderation, Verschwörungserzählungen und der unzureichende Schutz von Minderheiten. Zu möglichen Alternativen äußerte sich der Antrag nicht.

Termine

Die folgenden Termine stehen in Kürze bevor. Alle Termine finden sich auch jederzeit im Kalender der Studierendenvertretung.

  • 4.12., 19 Uhr: Watchparty („Pride“) des Gleichstellungsreferats im Balthasar
  • 4.12., 18 Uhr: Weihnachts-Spendenaktion der Fachschaft GuK mit Tombola, Glühwein und veganer Verpflegung
  • 11.12.: Aktion zum Thema Stammzellspende der Fachschaft WIAI
  • 13.12., 14:00 Uhr: Studentische Vollversammlung mit Diskussion zu #TVStud im Raum MG1/00.04
  • 16.12: Leseabend zum Thema Gleichstellung
  • 19.12.: Weihnachtsaktion der Fachschaft HuWi am Markusplatz
  • 20.12., 12:30 Uhr: Hochschulöffentliches Gespräch mit der Unileitung
Icon der Studierendenvertretung Bamberg

UnivIS for everyone!

9.11.2023 | IT-Systeme, StuPa

Erste StuPa-Sitzung im Wintersemester 2023/24

Am 2. November traf sich das Studierendenparlament zum ersten Mal im neuen Semester. Neben einigen Entsendungen wurden auch der ein oder andere Antrag diskutiert, unter anderem wurde hierbei eine klare Positionierung gegen Antisemitismus beschlossen:

Wir verurteilen den terroristischen Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung und stellen uns eindeutig gegen Antisemitismus. Unreflektierte Demonstrationen, insbesondere an deutschen Hochschulen, welche mit der Hamas sympathisieren und antisemitische bzw. antizionistische Parolen verbreiten, kritisieren wir auf das Schärfste. Die Sicherheit der jüdischen Studierenden an den deutschen Hochschulen muss uneingeschränkt gewährleistet sein. Antisemitismus jeglicher Coleur hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.

Beschluss des Studierendenparlaments

Englisch als zweiter Standard für IT-Systeme

Trotz hoher Quote an internationalen Studierenden an unserer Universität (13-16%) sind noch nicht alle IT-Systeme auf englisch verfügbar. Das Studierendenparlament ist der Auffassung, dass sämtliche für Studierende relevante IT-Systeme in komplettem Umfang in deutscher sowie in englischer Sprache verfügbar sein sollten. Vor allem beim IAM-Portal, dem Virtuellen Campus und dem UnivIS ist dies noch
nicht der Fall. Eine entsprechende Forderung wird jetzt an die Universitätsleitung weitergegeben.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Regenbogenflagge mit den Pronomen they und them.

Endspurt der Legislatur 2022/23

6.09.2023 | Diversity, Ombudsperson, Senat, Studentenwerk, StuPa, WLAN

Am 13. Juli 2023 fand die letzte Sitzung des Studierendenparlaments der Legislatur 2022/23 statt. Neben Berichten und Entsendungen ging es um zwei Anträge: Studienbescheinigungen sollen auch nach Namensänderungen für den alten Namen digital ausgestellt werden und es soll in der nächsten Amtszeit eine Ombudsperson gewählt werden.

Probleme nach Namensänderung

Die Universität hat es bereits ermöglicht, dass trans*, inter, a-gender und nicht-binäre Personen ihren Namen im System der Universität ändern können. Da diese Entwicklung allerdings bei Krankenkassen und anderen gesellschaftlichen Institutionen noch nicht angekommen ist, verursachen Bescheinigungen, die auf den neuen Namen ausgestellt worden sind, Probleme.

Das Studierendenparlament hat sich darum dafür ausgesprochen, dass die Studierendenkanzlei es nach einer Namens- und Geschlechtseintragsänderung zusätzlich ermöglicht, gleichwertige Studienbescheinigungen auf den Geburtsnamen auszustellen. So sollen Probleme bei der Kommunikation mit staatlichen Instanzen, Krankenkassen und Versicherungen vermieden und eine Anerkennung der Studienbescheinigung ermöglicht werden.

Ombudsperson hilft bei Konflikten in der StuVe

In einem zweiten Beschluss setzt sich das Studierendenparlament für die Etablierung einer Ombudsperson in der Studierendenvertretung (StuVe) ein. Spätestens nach dem Ende der Legislatur 2022/23 soll diese durch das Studierendenparlament gewählt bzw. besetzt werden.

Zu den Aufgaben der Ombudsperson wird es unter anderem gehören, unter den Mitgliedern der Studierendenvertretung zu vermitteln und sich ihre Gleichberechtigung einzusetzen. Sie soll außerdem eine Ansprechperson bei Problemen zu sein, insbesondere im Bereich Mental Health.

Damit die Ombudsperson unabhängig arbeiten kann, soll sie möglichst kein Amt in der Studierendenvertretung innehaben. Sie hat das Recht, an jeder Sitzung des Studierendenparlaments und seiner Gremien teilzunehmen und dort zu sprechen. Idealerweise hat die zu wählenden Person bereits größere Vorkenntnisse in der Studierendenvertretung.

Diverse Berichte

Neben den beiden Anträgen wurden auch in der letzten Sitzung wieder diverse Berichte behandelt. Das Wichtigste findet ihr hier in Kürze:

  • Im Gespräch mit der Universitätsleitung ging es unter anderem um die schlechte WLAN-Versorgung der ERBA. Die aktuellen Probleme waren der Leitung des IT-Services nach eigener Aussage nicht bekannt. Da sie schon länger anhalten, gibt es inzwischen vom unabhängige Projekte zur Messung der WLAN-Verfügbarkeit.
  • Die Busanbindung der Gutenbergstraße, wo inzwischen zahlreiche WIAI-Professuren untergekommen sind, gestaltet sich weiterhin schwierig. Eine Busverbindung ERBA-Feki-Gutenbergsstraße ist für die Stadtwerke nicht profitabel. Aktuell wird deshalb an einer engeren Taktung bestehender Buslinien gearbeitet. Die Bahnlinie S1 nach Nürnberg soll demnächst in der Nähe der Brose-Arena halten.
  • Erstmalig seit langer Zeit wird die Universität zur Verbesserung der Lehre ein finanzielles Defizit in Kauf nehmen. Die zuständige Kommission reagiert damit auf Änderungen in der Personalkostenrechnung. Der Universität stehen jedes Jahr Landesmittel zur Verfügung, aus denen Teile der Bibliothek, des Sprachenzentrums und anderer Einrichtungen finanziert werden. Trotz starker Kürzungen in allen Bereichen konnten die diesjährigen Ausgaben nicht gedeckt werden.
  • Die Suche nach einem:einer neuen Geschäftsführer:in des Studentenwerks läuft, nachdem der bisherige Geschäftsführer in den Ruhestand geht. Aktuell gibt es Bewerbungsgespräche.
  • Der Frauenbeirat hat die Nominierten für den „Bettina-Paetzold-Preis für gute Genderlehre“ bestimmt. Er wird außerdem künftig in Einklang mit dem BayHIG umbenannt, damit sich Studierende und Mitarbeitende aller Geschlechter von diesem Namen angesprochen fühlen.
  • Der Beirat für Informations- und Kommunikationstechnik hat bekannt gegeben, dass demnächst eine Cloud-Software das bisher installierte Virenschutzprogramm ablöst. Außerdem soll optional für alle Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt werden. Aktuell laufen zudem Probeversuche von elektronischen Prüfungen.
  • Der Senat hat die Aufhebung des Masterstudiengangs General Linguistics und des Bachelorstudiengangs Allgemeine Sprachwissenschaft beschlossen. Bisherige Studierende sollen noch bis zu Ende betreut werden.
  • Die Universitätsbibliothek verweist auf ihre Serviceangebote wie die „Bib um 12“ und die gemeinsame Schreibzeit. Informationen dazu findet ihr auf der Website der Bibliothek.

Weiterhin wird zum Ende der Legislatur 2022/23 der Bericht zur Gleichstellung der Geschlechter im Studierendenparlament veröffentlicht werden. Nach vorläufigen Daten lässt sich sagen, dass das Studierendenparlament zu 57,14% aus FINTA*-Personen besteht – der verbleibende Teil wird als cis-männlich und damit der offenen Liste zugehörig angenommen. Die Redebeiträge der zweiten Sitzung stammten zu 60,00 %, diejenigen der siebten Sitzung zu 63,64 % von der offenen Liste. Insgesamt gab es knapp 27 Anträge, wobei BAGLS und LHG mit jeweils 6 Anträgen die Spitzenreiter:innen waren.

Damit endet die Legislaturperiode 2022/23. Ab dem nächsten Semester melden wir uns in teils neuer Besetzung an dieser Stelle zurück. Genießt die Semesterferien!

Icon der Studierendenvertretung Bamberg

Wahlergebnis bringt Verän­derungen

5.07.2023 | Hochschulwahlen, Senat, Studierendenvertretung, StuPa, Wahlbeteiligung

Vom 20. bis zum 27. Juni 2023 konntet ihr bei den Hochschulwahlen eure Stimme abgeben. Inzwischen ist das Wahlergebnis eingetroffen. Es bringt einige Veränderungen in der Zusammensetzung der Studierendenvertretung mit sich.

Zwei Gruppen weniger im Studierendenparlament

Im größten Organ der Studierendenvertretung stellt weiterhin die Bamberger Grün-Linke Studierendeninitiative (BAGLS) die meisten Abgeordneten. Sie gewinnt zwei Sitze dazu und ist mit 10 Personen vertreten. Die Juso-Hochschulgruppe, die AStA-Liste und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) konnten je zwei Sitze erringen. Weiterhin mit einer Person vertreten ist die Liberale Hochschulgruppe (LHG).

Die Unabhängige Studierendeninitiative (USI) war nicht erneut angetreten und zieht sich somit aus der Hochschulpolitik zurück. Ebenfalls nicht mehr im Parlament vertreten ist der Sozialistisch-Demokratische-Studierendenverband (SDS), der zuletzt mit den Jusos und der AStA-Liste kooperiert hatte.

Sitzverteilung im Studierendenparlament
Sitzverteilung im Studierendenparlament 2023/24: BAGLS (10), Jusos (2), AStA-Liste (2), RCDS (2), LHG (1), GuK (4), HuWi (4), SoWi (4), WIAI (4), Bunte Linke Liste (2)

Senatsplätze gehen erneut an die Bunte Linke Liste

Im letzten Jahr gingen erstmals seit längerer Zeit beide Senatsplätze an eine Liste. Mit dem diesjährigen Ergebnis konnte die Bunte Linke Liste ihre beiden Plätze verteidigen. Francesca Hilgner (AStA-Liste) und Antonia Schmutterer (Jusos) errangen die meisten Stimmen.

Fotografie von Francesca Hilgner und Antonia Schmutterer
Francesca Hilgner (links, AStA-Liste) und Antonia Schmutterer (Jusos) sind unsere studentische Vertretung im Senat. Bildrechte: Bunte Linke Liste

In ihrem Wahlkampf hatten sich beide für die Bereiche Diversität, Mitbestimmung und Soziales stark gemacht. Zu ihren Forderungen gehörten bezahlbare Mensapreise und Wohnheimmieten, ein Tarifvertrag für Studierende, die Repräsentanz von FLINTA*-Personen und die Verfasste Studierendenschaft.

Leicht gestiegene Wahlbeteiligung

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Wahlbeteiligung bei fast allen Organen leicht gestiegen. Sie liegt damit allerdings weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im Bayernvergleich liegt die Universität Bamberg damit im Mittelfeld.

Wir wünschen allen Gewählten viel Erfolg für die im Oktober beginnende Amtszeit!

Offenlegung: Da sich im Bereich der Fachschaften aktuell noch Änderungen ergeben könnten, wurden diese Ergebnisse nicht in diesem Post behandelt.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg

Fortschritt beim Semesterticket & Neues aus dem Sprachenzentrum

11.06.2023 | fzs, Semesterticket, Studentenwerk, Studierendenvertretung, StuPa

Nachdem in der letzten Sitzung viel Kritik am Studentenwerk geäußert wurde, ging es in der achten Sitzung des Studierendenparlaments am 1.6.2023 etwas ruhiger zu. Es wurde vom Mobilitätsgipfel, dem Sprachenzentrumsbeirat und aus den Referaten berichtet. Das Wichtigste haben wir für euch hier zusammengefasst.

Dauerbrenner Semesterticket

Das Semesterticket blieb auch in dieser Sitzung ein wichtiges und heiß diskutiertes Thema. Diesmal wurde aus dem Mobilitätsgipfel in Düsseldorf berichtet, der vom fzs (freier Zusammenschluss von student*innenschaften) ausgerichtet wurde. Dort wurde ein Positionspapier erarbeitet, das Thesen für ein deutschlandweites Semesterticket enthält. Der Vorsitz hatte, um dieser Sache mehr Nachdruck zu verleihen, einen Antrag zur Unterstützung ausgearbeitet, der vom Parlament angenommen wurde. Konkret ging es um folgende Forderungen:

  • Ein dauerhaftes, bundesweites Semesterticket stellt einen bedeutenden Vorteil für alle Studierenden in Deutschland dar.
  • Die Studierendenschaften müssen Vertragspartnerinnen bleiben – und also auch Verhandlungspartei sein.
  • Ein kollektiv abgeschlossener Vertrag nach dem Solidarprinzip muss einen deutlichen Preisvorteil bieten.
  • Die zusätzlichen Vorteile der bestehenden Semestertickets sollten erhalten bleiben.

ChatGPT als Chance, Thai in Passau & Mittelkürzungen – das Wichtigste aus dem Beirat des Sprachenzentrums

Auch im Sprachenzentrum gibt es einige Neuerungen: Zum Thema Chat GPT soll es Fortbildungen geben, damit Portfolioprüfungen nicht vollständig verschwinden, sondern die Technologie gewinnbringend genutzt werden kann. Des Weiteren soll ab dem Wintersemester 23/24 eine Sprachsharing-Kooperation mit der Uni Passau im Bereich Thai angeboten werden. Eine weitere Umstellung kommt auf diejenigen zu, die zum nächsten Semester ins Auslandssemester starten möchten. Für Sprachnachweise wird ab dem kommenden Semester ein Beitrag von 15€ pro Test erhoben. Ein größerer Diskussionspunkt waren außerdem die Mittelkürzungen und die niedrigeren Studierendenzahlen in vielen der Sprachkurse. Aktuell stehen viele Möglichkeiten und Vorschläge im Raum, wie in den nächsten Semestern damit umgegangen werden soll. Entschieden ist bis dato noch nichts, wir halten euch jedoch auf dem Laufenden!