Mensaumfrage: So isst Bamberg 2024

24.02.2024 | Austraße, Cafeteria, ERBA, Fekimensa, Mensa, SOWI, Studierendenwerk, Umfrage

Mehr vegane Gerichte und regionalere Produkte – diese und andere Forderungen werden immer wieder an das Studierendenwerk gerichtet, wenn es um die Bamberger Mensen und Cafeterien geht. Aber entspricht das auch der Einstellung der Studierenden? Eine Erhebung bringt jetzt etwas Licht ins Dunkel: 754 Personen nahmen zwischen dem 18. Dezember und dem 16. Januar an einer nicht repräsentativen Umfrage teil, die die Fachschaften und das Ökologiereferat unter der Federführung der Fachschaft Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erstellt hatten.

Fekimensa am häufigsten besucht

In den Besuchszahlen liefern sich die beiden Bamberger Mensen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Unter den Befragten wurde die Fekimensa 439 Mal genannt, die Austraßenmensa nur 401 Mal. Ähnlich ist die Lage bei den drei Cafeterien. Hier konnte sich die ERBA-Cafeteria (159) knapp gegen die Feki-Cafeteria (151) und die Cafeteria am Markusplatz (145) durchsetzen.

Diagramm: Besuchszahlen der Mensen und Cafeterien (detailliert im Text)

Die Mehrzahl der regelmäßigen Mensakund:innen besuchen die Mensa ein- bis dreimal pro Woche. Bei den Cafeterien liegt die Besuchshäufigkeit bei ein- bis zweimal. 36,8 % der Befragten gaben an, nie eine Cafeteria zu besuchen.

Diagramm: Besuchszeiten (detailliert im Text)

Den ersten Ansturm erleben die Mensen und Cafeterien zwischen 11:30 und 12:45 Uhr. Eine kleine zweite Welle folgt zum Ende des nächsten Vorlesungsblockes um 13:45 Uhr. Trotz des hohen Andrangs gab die Mehrheit der Befragten an, dass die Wartezeit an der Essensausgabe und an den Kassen je weniger als fünf Minuten beträgt. Mit einer To-Go-Option, wie sie 60,2 % der Befragten wünschen, könnte die Attraktivität der Mensa noch einmal gesteigert werden.

Das kommt auf den Teller

Für einen Mensabesuch sind die Befragten im Schnitt bereit, 4,84 € auszugeben. Als durchschnittliche Ausgabe gaben sie ebenfalls 4,84 € an. Cafeteriakund:innen geben durchschnittlich 2,43 € aus bei einem Ausgabelimit von 2,69 €.

Diagramm: Mittlere Ausgaben und Budgets bei Mensa und Cafeteria (detailliert im Text)

Unter den Hauptgerichten erhielt die vegetarische Option den höchsten Zuspruch (Mehrfachnennungen möglich), gefolgt von veganen Hauptspeisen und Gerichten mit Fleisch oder Fisch. Suppe und Obst werden von den Befragten selten als Hauptspeise ausgewählt. Unter den Beilagen sind Kartoffelprodukte mit 150 Erwähnungen am beliebtesten. Sie liegen damit weit vor Reis (17 Erwähnungen) und Nudeln (15 Erwähnungen).

Diagramm: Beliebte Hauptspeisen (detailliert im Text)

46,6 % der Befragten gaben an, in der Mensa oder Cafeteria Getränke zu konsumieren – wenig überraschend waren dies vor allem Kaffee (136) und Mate (132). Spezi (73) und Wasser (40) wurden ebenfalls oft genannt. 103 Personen meldeten eine Allergie, am häufigsten gegen Laktose, Erdnüsse, sonstige Nüsse und Gluten.

Regional und fair hoch im Kurs

Ein eigener Abschnitt erkundete, welche Angebote den Befragten wichtig sind. Aussagen wie „Mir ist es wichtig, dass vorwiegend faire Produkte verarbeitet werden.“ konnten sie auf einer Skala von 1 („Stimme absolut nicht zu“) bis 6 („Stimme absolut zu“) bewerten. Während die Religion nur eine geringe Rolle bei der Speiseauswahl einnimmt, sind vegetarische und vegane Optionen der Mehrheit der Befragten wichtig bis sehr wichtig. Auch regionale und faire Produkte sind gefragt.

Diagramm: Meinungen zum Angebot (detailliert im Text)

Zuletzt konnten Teilnehmende verschiedene Aspekte im Allgemeinen bewerten. So zeigten sie sich mehrheitlich eher zufrieden mit der Abwechslung und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Sättigung und die Portionsgrößen wurden im Vergleich leicht schlechter bewertet. Knapp am positivsten sehen die Befragten den Geschmack der Speisen.

Disclaimer: Bei allen Angaben ist wie erwähnt zu bedenken, dass es sich hierbei nicht um eine repräsentative Umfrage handelt. Es ist nicht auszuschließen, dass neben Studierenden auch Angestellte der Universität teilgenommen haben. Außerdem dürften die Daten verschiedenen Bias unterliegen, etwa durch die Selbstselektion der Teilnehmenden.