Speise-Masterplan, die dunkle Seite der sozialen Medien und die neuen StuVe-Ziele
In der vergangenen Sitzung des Studierendenparlaments hat sich die StuVe so einiges vorgenommen. Aber auch aus anderen Richtungen kommt 2025 neuer Wind an die Uni Bamberg.
Nachhaltigkeit in der Mensa: Einführung des Klimatellers
Ab dem Sommersemester 2025 soll der neue Speise-Masterplan in unseren Mensen eingeführt werden. Neben 10 bis 15 Hauptgerichten, von denen mindestens 75% vegetarisch sein sollen, wird ein neuer Klimateller angeboten. Dieses Gericht soll immer vegetarisch oder vegan sein und so ein Zeichen für nachhaltige Ernährung setzen. Trotz der steigenden Nachfrage nach veganen Speisen wurde ein tägliches veganes Angebot an der ERBA-Cafeteria vom Studierendenwerk abgelehnt.
Einige Uneinigkeiten mit dem Studierendenwerk bestehen also weiterhin. Dazu zählt beispielsweise auch die Bereitstellung von Periodenartikeln in Mensen-Toiletten. Die Universität selbst hat ein solches Angebot auf Anregung der Studierendenvertretung bereits eingeführt.
Weg von der dunklen Seite: Verzicht auf X
Das Studierendenparlament befürwortet einen Rückzug der Uni Bamberg vom
sozialen Netzwerk X. Noch vor einem Jahr hatte die Universität eine ähnliche Forderung abgelehnt. Seitdem haben sich das Netzwerk und sein Eigentümer allerdings weiter radikalisiert. Die zunehmenden Probleme des Netzwerkes, auch im Bezug auf Verschwörungserzählungen, Hassrede und fehlende Content Moderation, geben Anlass, einen Umzug erneut zu diskutieren. Denn an etablierten Alternativen, wie BlueSky und Mastodon, mangelt es nicht.
Ein kurzer Einblick in die neuen Stuve-Ziele
1. Bereitstellung einer umfassenden Erklärung zur Hochschulpolitik
Erstsemester sollen eine Einladung zu Veranstaltungen erhalten, die die Funktionsweise der StuVe und deren Strukturen erklären. Diese Sessions sollen nach Möglichkeit in die Erstsemestereinführungstage integriert werden, um möglichst viele Studierende zu erreichen.
2. Studi-orientiertes Handeln der StuVe
Eine universitätsweite Umfrage soll Studierenden die Möglichkeit geben, Probleme und Verbesserungsvorschläge anzusprechen. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für StuVe-Maßnahmen dienen. Die Umfrage könnte durch eine Abschlussarbeit oder studentische Hilfskräfte unterstützt werden.
3. Verbesserte Zusammenarbeit innerhalb der StuVe
Teambildende Maßnahmen und Workshops sollen die Effizienz der StuVe-Arbeit steigern. Ein geplantes StuVe-Wochenende sowie regelmäßige Tagungen sollen die Zusammenarbeit verbessern.
4. Lagerraum für die StuVe
Eine zentrale Lagermöglichkeit für Materialien der Fachschaften, Referate und hochschulnaher Gruppen wird angestrebt.
5. Abkürzungs- und Gremienwiki für mehr Transparenz und Verständlichkeit
Das bestehende StuVe-Wiki soll erweitert werden, um Abkürzungen, Gremienstrukturen und Prozesse verständlicher zu machen. Das Wiki soll die Arbeit der Gremien transparenter und einfacher machen.
6. Neutrale Benotung: Matrikelnummer statt Name in Prüfungen
Das übergeordnete Ziel dabei ist der Abbau diskriminierender Strukturen. Um unbewusste Vorurteile bei der Benotung also zu vermeiden, sollen Prüfungen künftig anonymisiert werden. Statt des Namens soll dann nur die Matrikelnummer verwendet werden.
7. Entzerrung der Prüfungsphasen
Um den Prüfungsstress zu reduzieren, soll maximal eine Prüfung pro Woche je Fachbereich angestrebt werden. Alternativ könnte ein zweiter Prüfungstermin pro Fach angeboten werden. Für die Umsetzung wird eine enge Kooperation mit den Fakultäten und dem Prüfungsamt anvisiert.