Mit Ambitionen ins neue Jahr: Das war die letzte Sitzung des Studierendenparlaments 2023
Alle Jahre wieder tummeln sich Ende Dezember die Jahresrückblicke, im Privaten wie im Öffentlichen. Das Studierendenparlament hat in seiner letzten Sitzung des Kalenderjahres auch kurz zurück geblickt und dann seinen Fokus vor allem auf eines verschoben: Nach vorne.
So begann der Sprecher:innenrat seinen Bericht mit der Vorstellung des Haushaltsplans für 2024. In der detaillierten Auflistung findet sich eine Vielzahl von spannenden Projekten, die die Referate der StuVe für das kommende Kalenderjahr geplant haben. Dem Vorschlag stimmte das Studierendenparlament geschlossen zu. Ob Poetry-Slam-Abende, Workshops oder Exkursionen, im neuen Jahr könnt ihr euch also auf tolle Aktionen freuen!
Insbesondere das schon lange etablierte Referat für Ökologie berichtete von Ideen für 2024, nachdem es dem StuPa einen Überblick über die bisher durchgeführten Veranstaltungen gab. So konnte das Referat im vergangenen Jahr u.a. ein Gemeinschaftsgarten-Projekt mit unterschiedlichen Aktionen anstoßen und einen Wanderausflug in die Fränkische Schweiz unternehmen. Außerdem gewann es den Nachhaltigkeitspreis der Universität für sein Engagement in den vergangenen Semestern.
Doch nicht nur in puncto Nachhaltigkeit ist die Studierendenvertretung aktiv, auch das Referat für Lehrer:innenbildung berichtete von vielbesuchten Veranstaltungen und beim Runden Tisch Studiengangsmarketing brachten und bringen sich Studierendenvertreter:innen aktiv ein, um gemeinsam mit anderen Akteuren an der Universität Ideen zu sammeln, wie sich die Attraktivität eines Studiums in Bamberg effektiv kommunizieren lässt.
Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln
Neben der Abstimmung über den Haushalt der Studierendenvertretung befasste sich das Studierendenparlament mit zwei weiteren Anträgen. Den ersten, der sich mit Lebensmittelresten der Mensen und Cafeterien befasste, brachte die Bamberger Grün-Linke Studierendeninitiative (BAGLS) ein. Das Studierendenwerk hatte sich bisweilen nicht dazu geäußert, was mit Übriggebliebenen Lebensmitteln geschieht. Entsprechend stieß die Forderung, offenzulegen was mit Lebensmittelresten geschieht und ggf. Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, auf große Zustimmung im Parlament.
Zusätzlich kündigte das Referat für Ökologie an, sich in einem offenen Brief an das Studierendenwerk zu wenden um ein noch nachhaltigeres Angebot in Mensen und Cafeterien zu fordern. Desweiteren findet aktuell eine Umfrage zum Mensaangebot in Bamberg statt, die Grundlage für ein Gespräch mit dem Studierendenwerk im neuen Jahr bieten soll.
Sprachtests abschaffen?
Der Zweite Antrag befasste sich mit einem nicht weniger aktuellen Thema: Wer schon mal ins Ausland wollte, hat sich wahrscheinlich schon mit einem Sprachtest beschäftigen müssen. Dazu hat das StuPa einen Antrag diskutiert, der eine Änderung weg von verpflichtenden Sprachtestes hin zu einem freiwilligen Angebot bewirken möchte. In der dadurch entstandenen konstruktiven Diskussion wurden beide Seiten, sowohl zustimmende als auch Argumente dagegen, beleuchtet.
Befürwortende Stimmen argumentieren vor allem mit der Redundanz für Sprachnachweise, die beispielsweise im Rahmen des Abiturs bereits nachgewiesen wurden. Daneben sind auch die eher schlecht wahrgenommene Organisation, die zusätzliche Hürde für Studierende, überhaupt ins Ausland zu gehen, und die fehlende Spontanität Gründe für die Abschaffung der verpflichtenden Tests.
Dagegen spricht unter anderem, dass die verpflichtenden Sprachtests in Partnerabkommen mit den Universitäten im Ausland festgelegt sind. Die Entscheidung liegt also nicht alleine bei Bamberg. In Bezug auf fehlende Spontanität wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Sprachnachweise auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt nachgereicht werden können. Weitergehende Flexibilität sei aber im aktuellen Verfahren nicht möglich.
Das StuPa hat sich geeinigt, eine Abschaffung erstmal nicht zu fordern, sich aber weiter mit dem Thema auseinanderzusetzten.